Bergtour Vinschger Höhenweg
Pures Naturerlebnis
Der Vinschger Höhenweg in Südtirol zählt zu den eindrucksvollsten Wanderwegen der Alpenregionen. Jede Etappe erzählt ihre eigene Geschichte - mal still und naturverbunden, mal lebendig und voller kultureller Eindrücke. Ein besonderes Highlight erwartet uns zwischen dem Ortsteil Patsch und dem verlassenen Zuckbichl-Hof: Dort überspannt eine moderne Hängebrücke den Fallerbach. Mit knapp 80 Metern Länge bietet sie nicht nur einen sicheren Übergang, sondern auch einen spektakulären Blick in die Tiefe.
Infobox
BERGTOUR Vinschger Höhenweg
Termin Sonntag, 05.-Samstag, 11.07.2026
Strecke 101 km, 32 h, 4687 hm
Treffpunkt 6 Uhr, Parkplatz Klostermatte, Fahrgemeinschaften
Wanderführer Hans Schmidt
Info|Anmeldung 0176-72122275
Im Frühjahr findet ein gemeinsamer Informationsabend für alle Teilnehmenden statt
Anzahlung 120,00 €
Unterkünfte werden von den Teilnehmenden direkt vor Ort bezahlt
Quellennachweis
Outdooractive Planung „Vinschger Höhenweg"
Wegbeschreibung „Der Vinschger Höhenweg" (Wanderführer - Christjan Ladurner, TAPPEINER Verlag)
1. Etappe
Montag, 06.07.2026
Reschen - Planeil
Strecke 22,4 km, Gehzeit ca. 6 ½ h, Aufstieg 960 hm, Abstieg 920 hm
Der Vinschger Höhenweg beginnt an der Etschquelle am Reschenpass und führt bis zum berühmten Turm im See, der wohl markantesten Sehenswürdigkeit des Vinschgaus. Mit dem Bau des Stausees im Jahr 1950 wurden das Dorf Graun sowie Teile von Reschen überflutet - einzig der Turm im Wasser erinnert heute an die versunkenen Siedlungen. Entlang der Seepromenade verläuft der Weg weiter nach St. Valentin und anschließend durch die kleinen Bergdörfer Plawenn, Alsack und Ulten im Gemeindegebiet Mals. Plawenn liegt am Beginn des Schuttkegels der Malser Heide und beherbergt den gleichnamigen Adelsansitz - den höchstgelegenen, noch bewohnten seiner Art in den Alpen auf 1.730 Metern Höhe. Das Etappenziel bildet Planeil, ein Dorf mit ursprünglichem Charakter, geprägt von eng aneinander gebauten Bergbauernhöfen, die bis heute das traditionelle Bild der Region bewahren.
2. Etappe
Dienstag, 07.07.2026
Planeil - Glieshof
Strecke 18,1 km, Gehzeit ca. 6 ½ h, Aufstieg 1.257 hm, Abstieg 1.026 hm
Anstelle dem Vinschger Höhenweg von Planeil aus zu folgen, bietet sich die Überschreitung des Gipfels Spitzige Lun an. Der Berg erhebt sich auf dem Kamm, der das Planeiltal vom Matscher Tal trennt. Zunächst durchquert man die Ortschaft Planeil und folgt der schmalen Naturstraße ins Tal, bis rechts der beschilderte Anstieg (Nr. 12A) zur Spitzigen Lun abzweigt. Der Weg führt zunächst über eine Forststraße, die bald im schattigen Wald verschwindet, und steigt dann angenehm über einen Waldpfad bergauf, bis offenes Gelände erreicht wird. Von dort wandert man weiter zum Gipfel auf 2.234 m Höhe. Vom höchsten Punkt erfolgt der Abstieg über Weg Nr. 13, der rund 500 Höhenmeter hinunterführt, bis er in die Naturstraße mündet, die zur Gondaalm leitet. Der Weg setzt sich zur Gondahütte (1.997 m) fort. Für den anschließenden Abschnitt ist Trittsicherheit erforderlich: Er führt über die Eisawiesen und schließlich hinab zu den Glieshöfen.
3. Etappe
Mittwoch, 08.07.2025
Glieshof - Tanas
Strecke 22,4 km, Gehzeit ca. 7½ h, Aufstieg 890 hm, Abstieg 1.090 hm
Die Etappe beginnt bei den Glieshöfen und führt über Wiesen, entlang von Waalwegen und teilweise asphaltierten Straßen auf der orografischen Talseite hinaus bis zu den Runhöfen auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes Matsch. Von dort schlängelt sich der Weg durch schattenspendenden Nadelwald in Richtung Marseilhof und weiter bis zum Gschneier Waalweg, wo einige Höhenmeter im Abstieg zu bewältigen sind. Der Gschneirer Waalweg verläuft durch Waldstücke und offene Hänge bis zur gleichnamigen Hofgruppe oberhalb von Schluderns, den Gschneierhöfen. Etwa 30 Gehminuten unterhalb des Vinschger Höhenwegs lädt die Jausestation Birkenhof zu einer willkommenen Rast ein - mit herrlichem Blick auf den höchsten Berg Südtirols, den Ortler. Von den Gschneierhöfen führt der Weg schließlich weiter über Unterfrinig und Oberfrinig bis nach Tanas, dem Ziel dieser Etappe.
4. Etappe
Donnerstag, 09.07.2026
Tanas - St. Martin im Kofel
Strecke 24,8 km, Gehzeit ca. 8 ½ h, Aufstieg 1.360 hm, Abstieg 1.120 hm
Die vierte Etappe fordert selbst geübte Bergwanderer mit ihrer Länge und den zahlreichen Höhenmetern im Auf- und Abstieg. Von Tanas führt der Vinschger Höhenweg zunächst zu den Rimpfhöfen oberhalb von Allitz und weiter über den Schlanderser Sonnenberg bis ins Schlandrauntal und Richtung Schlandersberg. Entlang des Sonnenbergs passiert man verfallene Bergbauernhöfe, darunter die Ruinen von Zuckbichl und Laggar, die aufgrund der Wasserknappheit am Vinschger Sonnenberg aufgegeben werden mussten. Vorbei an den Höfen Forra und der Hofschank Egg – die eine willkommene Einkehrmöglichkeit bietet – erreicht man schließlich St. Martin im Kofel. Das kleine Bergdorf oberhalb von Latsch zählt mit seinen rund 120 Einwohnern und der Wallfahrtskirche Zum Heiligen Martin zu den schönsten Ausflugszielen Südtirols. Den Abschluss der Etappe bildet die Fahrt mit der Seilbahn hinab nach Latsch, wo übernachtet wird.
5. Etappe
Freitag, 10.07.2026
St. Martin im Kofel - Staben
Strecke 13 km, Gehzeit ca. 4 ½ h, Aufstieg 290 hm, Abstieg 1.400 hm
Die letzte Etappe beginnt in St. Martin im Kofel und verläuft entlang des Trumsbergs bis zum Niedermoarhof. Sie bietet eindrucksvolle Ausblicke auf den Vinschger Talkessel sowie auf die verschneiten Gletscher des Martelltales. Von Trumsberg führt der Wanderweg Nr. 2 in Richtung Ansitz Kasten. Der Name erinnert an die frühere Funktion des Gebäudes als Kornkasten der Burg Hochgalsaun. Da sich der Ansitz in Privatbesitz befindet, ist er nicht zur Besichtigung geöffnet. Im Anschluss folgt man dem Weg Nr. 3 über Galsaun bis nach Tschars. Dort schließt sich der Waalweg nach Staben und weiter zum Schloss Juval an. In der Jausenstation Sonnenhof legen wir eine wohlverdiente Mittagspause ein. Von Staben geht es schließlich weiter zum Bahnhof. Mit Zug und Bus fahren wir zurück nach Reschen, wo wir den Vinschger Höhenweg gemeinsam ausklingen lassen.
Tagestour-Preise und Fahrkosten
Tagestour-Preise für unsere Gäste und Fahrkosten (Fahrgemeinschaften)
Als willkommener Gast sind Sie mit einem kleinen Unkostenbeitrag von 3,- Euro je Person und Wandertag schon dabei. Mitglieder der anderen Schwarzwaldvereine sind kostenfrei. Bei Fahrten in PKW-Fahrgemeinschaften fallen je Mitfahrer 0,10 Euro je gefahrenem Kilometer an. Diese Kosten werden vor Ort entrichtet und auf die Anzahl der Fahrzeuge verteilt.

