Auerhahnweg in Schramberg-Tennenbronn
Donnerstag, 12.06.2025
Der Auerhahnweg in Schramberg-Tennenbronn ist ein zertifizierter Schwarzwälder Genießerpfad und bietet eine rund 10 km lange Rundwanderung mit etwa 280 Höhenmetern.
Planmäßig machte sich eine gut gelaunte und motivierte Wandergruppe in Fahrgemeinschaften auf den Weg nach Tennenbronn bei Schramberg. Unterwegs gesellte sich noch eine Wanderin aus Haslach dazu. Die Tour startete am Wanderparkplatz Remsbach. Unweit des wunderschön gelegenen Freibads „Badschnass“ in Tennenbronn. Von hier aus begaben wir uns auf die Spuren des Auerhahns. Die Route führt vorwiegend über schmale Wege und idyllische Wiesenpfade durch ein herrliches Stück Schwarzwald. Unterwegs konnte man sich immer wieder über das Leben des Auerhahns anhand von Infotafeln informieren. Welcher Mitte des 19. Jahrhunderts in diesem Gebiet in Folge intensiver Bejagung nahezu ausgerottet wurde. Auf dem Wanderweg gab es immer wieder beeindruckende Fernblicke in den Schwarzwald und auf die schwäbische Alb. An der Getränkestation „Auerhahnweg“ machten wir Rast beim Verzehr des mitgebrachten Vespers. Der Rückweg zum Ausgangspunkt hatte einige kurze, aber kernige Anstiege parat. Nach etwa 5 entspannten Stunden waren wir wieder am Wanderparkplatz. Ein Teil der Wandergruppe entschied sich spontan zur Einkehr in der urgemütlichen Schwarzwaldstube beim nahegelegenen Ferienpark. Beim geselligen Hock ließ man den Wandertag ausklingen und fuhr anschließend zurück zur Klostermatte nach Lahr.
Bericht Rainer Eichhorn
Die Heidenmauer am Odilienberg
Mittwoch, 25.06.2025
Die Heidenmauer am Odilienberg bleibt trotz vielfacher archäologischer Forschungen und Entdeckungen ein Rätsel! Sie ist das bedeutendste frühgeschichtliche Denkmal Westeuropas. Wer hat sie erbaut? Wann? Warum? Einige der erforschten Fakten schilderte Wanderführerin Elisabeth Kempf zu Beginn der Wanderung, nämlich welche Völker im Laufe der Jahrtausende hier oben gesiedelt haben. Gleichzeitig muss auch festgestellt werden, dass nie eine längere Siedlung oder gar Stadtgründung stattfinden konnte, dafür war das Wasser aus einer einzigen Quelle viel zu knapp. Ebenso ist eine militärische Besetzung auszuschließen; der große Umfang der Mauer von 11km wäre nie zu verteidigen gewesen. Umso mehr ranken sich viele mystische Erklärungen um dieses Bauwerk. Schamaninnen, Rutengänger und Radiästhesisten betrachten die Heidenmauer und das umschlossene Plateau als einen Kraftort mit positiven Strahlen und verorten ihre Erbauung in die Steinzeit. Die Mauer wurde in zwei Teilen erwandert: zuerst der Südteil über den Männelstein, zu den Druiden-Grotten (in welchen nie Druiden gehaust haben) und die Merowinger-Gräber zum Klosterhof, wo bei herrlicher Aussicht die Mittagspause genossen werden konnte. Daran schloss sich die Erkundung des Nordteils an: über Oberkirch-Felsen oder auch Saufelsen genannt (die Sau wurde auch eingraviert im Felsen gefunden, jedoch eindeutig nicht keltisch!), zur Etticho-Grotte, weiter zum Hagelschloss, Koeberle-Tor und zurück zum Parkplatz. Die sehr warme Temperatur wurde nur selten durch ein angenehmes Lüftchen erleichtert und hat den Wanderlsleuten einige Leistung abgefordert. Dennoch waren am Ende alle zufrieden und konnten die Heimfahrt antreten.
Bericht Elisabeth Kempf